Freitag, 8. Juli 2011

8. Tag: Zum Stroh-Hotel nach Sent

Heute sind wir erst mit Verzögerung gestartet, weil Jan seine Sonnenbrille suchen musste, die er gestern irgendwo auf der Wiese beim Filmen abgelegt hatte. Nach einer Stunde Suchen hatte er sie tatsächlich gefunden!

Fröhlicher Abschied von der Heidelberger Hütte
Der Gletscherbach im Fimbatal
Wir machten uns dann auf den Weg und verließen die Silvretta.

Von ganz hinten kamen wir gestern über´s Kronenjoch. Der linke Gipfel ist die Breite Krone (3.079 m)
Nach etwa einer Stunde waren wir oben auf dem Fimberpass angekommen, der Grenze zwischen Silvretta und Engadin, die auch eine Wasserscheide zwischen Rhein/Nordsee und Donau/Schwarzes Meer darstellt.
Auch das Gestein änderte sich wieder zum Kalkstein. Leider war es ziemlich windig hier und lud zu keiner längeren Rast ein.

Auf dem Fimberpass (2.608 m), der Grenze zwischen Silvretta und Unterengadin.
In den grasigen Steilhängen zwischen den Felsen sahen wir dann unsere ersten Steinböcke, kämpfende Junggesellen!

Daaa sind die Steinböcke!
Jugendliche Steinböcke
Was versperrt uns denn da den Weg?
Habt ihr schon mal so ´ne Streifenkuh gesehen?
Die Blumenpracht im Engadin war überwältigend, ebenso die vielen Schmetterlinge.

Im Flussbett zwischen den Steinen gab es diese Farbenpracht.
Der Weg ging dann weiter ins Tal und zog sich ziemlich in die Länge. Wir überquerten dabei öfters den reißenden Bach auf schmalen, wackligen Brücken.

Über die Brancla
Unterwegs gab es dann mal Trottinetts zum Ausprobieren!
Erst gegen 18.30 Uhr kamen wir dann am Strohhotel in Sent an. Wir hatten schon eine Gruppe mt Jan vorausgeschickt, die in Sent noch etwas für unser Abendessen einkaufen sollten.

Das Strohhotel der Familie Noggler in Sent
Wir waren ziemlich k.o, waren wir doch heute fast 20 km in 7 Stunden gewandert, an den 4 Stunden vom Hüttenwirt der Heidelberger Hütte konnte was nicht gestimmt haben!
Am Strohhotel trafen wir uns dann mit Martina Hänzi, einer Vertreterin von Engadin Scuol Tourismus, der wir von unseren Abenteuern erzählten. Als Anerkennung überreichte sie uns Freikarten für´s Wellness-Bad in Scuol. Vielen Dank der Gemeinde Scuol für die großzügige Unterstützung!
Jan interviewte sie dann auch noch gleich für unseren Film, wo sie auch einige Sätze in Rätoromanisch, der Sprache des Unterengadins, sagte.
Es ist schon interessant, wir hören Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch auf unserer Wanderung über die Alpen!

Das Stroh-Hotel war dann für alle etwas ungewohnt: Duschen und Küche im Kuhstall, Schlafen im Strohbett.

Zuerst gab es mal einen Kaffee im (fast leeren) Kuhstall!
Abendessen zubereiten: Gurken schneiden
Zwiebel schneiden mit Zuschauerin!
Jan hat heute endlich mal wieder Spaghetti gekocht!

Essensausgabe: Spaghetti satt!
Gemütliches Abendessen in der Kälberbox!
Es war dann schon ziemlich spät, als wir uns das Lager im Stroh herrichteten.

Das Lager im Stroh
Gesamte Entfernung: 19,2 km
Gesamtzeit: 9 h 42 min, Zeit in Bewegung: 7 h 17 min
Start: 2.264 m, Ende: 1.488 m, Differenz: -776 m
Minimale Höhe: 1.445 m, Maximale Höhe: 2.614 m
Gesamtanstieg: 1.923 m, Gesamtabstieg: 2.696 m












Morgen gibt es einen Ruhetag mit etwas Ausschlafen, späterem Frühstück und Besuch des Wellness-Bades in Scuol.
Ciao!

3 Kommentare:

  1. hmmmm,lecker, Spagetti! :). Man, habt ihr aufregende und Spannende Tage!
    Ich wünsche euch eine gute Nacht im Stroh,und morgen einen Schönen "Ruhetag".

    Ich grüße euch ganz lieb, aus dem Allgäu.
    Hannah :).

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  2. Hallo ihr Wanderer, ihr habt wirklich einen Ruhetag nach einem drittel der Tour verdient und ihr geniest jetzt sicherlich das Wellnessbad um morgen wieder in voller Frische eurem Ziel gemeinsam näher zu kommen. Ihr habt einer neuer Begleiter wie ich auf dem Bild gesehen habe Herr Tröbst.
    Ganz liebe Grüße M.Behr-Baumann
    Wenn ich heute nacht nachhause komme schaue in nochmal rein um euren Bericht zu lesen.

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  3. Als ich heute Früh gelesen habe, dass ihr euch ins Heu zum Schlafen legt war mein erster Gedanke,lieber im Heu schlafen als Heu in der Birne.
    Ich hoffe ihr konntet euch heute erholen und die Beine ausstrecken,soweit euch das möglich ist.
    Wenn ich es mir recht überlege beneide ich euch so ein klitze kleines Bißchen um all die Dinge die ihr erlebt und seht.
    Ganz liebe Grüsse aus dem Allgäu

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