Donnerstag, 22. Dezember 2011

Frohe Weihnachten und alles Gute für 2012!

Hallo,
dieses ereignisreiche Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Die Weihnachtsferien haben heute begonnen, es liegt schon Schnee in den Bergen und wir können Schlitten, Schneeschuhe, Ski und Snowboard auspacken und uns an der weißen Bergwelt erfreuen.
Auf Facebook gibt es jetzt auch eine Via Alpina Seite, auf der schöne Bilder und lustige Karikaturen von unserem Besuch in Monaco zu sehen sind!

Andrea und Berthold erzählen in Monaco von der Alpenüberquerung

Einen Wunsch haben wir noch für nächstes Jahr:
Dass unser besonderes pädagogisches Anliegen in einem ausführlichen Film über die Alpenüberquerung zum Ausdruck gebracht werden kann! 
Bitte helft mit, dieses Anliegen zu verwirklichen!

Wir wünschen allen frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr 2012!

 Andrea Nenning, Berthold Brommer

Dienstag, 15. November 2011

Krönender Abschluss in Monaco vom 11.11.-13.11.11

Dreimal haben wir in diesem Jahr die Alpen überquert!
Das erste Mal zu Fuß von Tschagguns nach Tirano und zurück mit dem Zug, dem Bernina-Express.
Im September sind wir dann wieder zum Kanufahren über die Alpen an den Ticino südlich des Lago Maggiore gefahren. Hin und zurück über den San-Bernhardino-Pass.
Und jetzt fuhren wir mit den Kindern, die jetzt in der Klasse sind, und vielen Eltern und Freunden wieder über die Berge zur Preisverleihung nach Monaco!


Die Fahrt allein war schon ein Geschenk. Hier im Allgäu sind wir bei Temperaturen um den Null-Punkt losgefahren und in Italien und Frankreich war noch Sommer! Temperaturen um die 20 Grad, Sonnenschein pur am wolkenlosen Himmel, Baden im türkisblauen, warmen Mittelmeer, Palmen, Kakteen, blühender Hibiskus und Bougainvillea, kaum Touristen ...




Am Samstagmorgen 12.11. besuchten wir dann erst mal das großartige, ozeanographische Museum mit seinen fast hundert Aquarien und seinen vielen exotisch anmutenden Fischen und Meerespflanzen.



Auf einer kleinen Stadtführung verfolgten wir die Wachablösung vor dem Fürstenpalast. Immer wieder gab es atemberaubende Blicke von dem Felsen hinab ins tiefblaue Meer.


Monaco ist, wie wir auf einigen Straßenschildern lesen konnten, Anfang- und Endpunkt der roten Route der Via Alpina.

 
Der Monegassische Alpenverein feierte dieses Jahr sein hundertjähriges Bestehen mit einem einwöchigen Festival. Dazu waren wir als enzige Preisträger des erstmalig vergebenen Via Alpina Reisestipendiums eingeladen worden. Im beeindruckenden Salle du Canton erzählten wir vor einem interessierten Publikum auf der Bühne von unseren Erfahrungen während der Alpenüberquerung und zeigten unseren ViaTalander-Film. Die Kinder berichteten, dass sie besonders die Freiheit in den Bergen geschätzt hätten. Nach den Erfolgen gefragt, erzählte Andrea Nenning, dass sie vor allem das Zusammenwachsen der Gruppe beeindruckt hätte. Als Triebfeder für die gesamte Überquerung schilderte Berthold Brommer seine Erfahrung, dass Berge einfach stark machen!


Nathalie Morelle, die Koordinatorin von Via Alpina, die uns großartig unterstützt hatte,  übersetzte immer wieder ins Französische und zurück, dankte uns für unser großes Engagement und freute sich besonders, dass wir uns als Kinder und Jugendliche auf den Weg in die Berge gemacht haben.

Nach einem Stadtbummel ins prächtige und in der Dämmerung hell erleuchtete Monaco wurden wir mit anderen Via Alpinisten und den Organisatoren noch zu einem französischen Mehrgänge-Menue eingeladen!


Am nächsten Tag ging es dann von unserem günstigen Übernachtungsort Nizza, erfüllt und etwas müde, wieder über die Berge zurück ins Allgäu, wo die Berge schon auf den nächsten Schnee warten.

Mittwoch, 2. November 2011

Erste Vorführung der Filme der Reisestipendiaten

Es gibt auf der Internet-Seite von VIA ALPINA jetzt einen Hinweis auf die Filmvorführung am 12. November in Monaco. Dort findet Ihr auch das sonstige Programm dieses Abschluss-Tages des Bergfestivals.
Wer sich dafür interessiert, klickt bitte hier.

Montag, 31. Oktober 2011

Artikel in "Erziehungskunst"

Kürzlich ist unter der Rubrik "Nachrichten - Inland" ein Artikel über unsere Alpenüberquerung auf der Seite der Zeitschrift "Erziehungskunst" erschienen:


Wer sich den Film und den Artikel direkt anschauen möchte, klickt bitte hier!

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Via Talander Film!

Endlich ist er fertig, unser Via Talander Kurzfilm über die Alpenüberquerung!

Hier unser Kameramann Jan bei der Arbeit


 Ihr könnt ihn euch auf You Tube anschauen, unter: 

Via Alpina - Ein pädagogischer Weg über die Alpen

Montag, 3. Oktober 2011

Tagesetappen mit mehr Bildern und Informationen

Hallo und herzlich willkommen auf unserem ViaTalander-Blog!
Wenn Ihr uns zum ersten Mal hier besucht, viel Spaß beim Lesen und Mitreisen!
Wer unsere Alpenüberquerung schon früher mitverfolgt hat, wird sich sicher darüber freuen, dass wir unsere Tagesberichte gerade überarbeiten und mit noch mehr Fotos und Informationen ausstatten!
Bis jetzt wurden überarbeitet: 1. - 13. Tag der Alpenüberquerung.

Es lohnt sich also auf jeden Fall, diese älteren Einträge wieder anzuschauen!
Hier noch ein schönes Bild vom ersten Alpentag!
Zwei tüchtige Alpenüberquererinnen!

Nachklang

Hier der Bericht von unserer Alpenüberquerung in der Kundenzeitschrift der Brauerei Meckatz:

Freitag, 30. September 2011

Inzwischen ist auch im Magazin Panorama des Deutschen Alpenvereins ein kleiner Bericht über unsere Alpenüberquerung erschienen:

Mittwoch, 17. August 2011

Empfang in Tschagguns am 1.7.11 (auf YouTube)

Inzwischen hat die Gemeinde Tschagguns ein Video von unserem Empfang beim Bürgermeister bei YouTube eingestellt:


Samstag, 13. August 2011

Artikel in der Schwäbischen Zeitung vom 12.08.2011

Stark: Schüler wachsen an der Herausforderung
Die sechste Klasse der Wangener Talanderschule bezwingt in einem großen Abenteuer die Alpen

Die sechste Klasse der Talanderschule hat die Alpen überquert. Unser Bild zeigt die Gruppe mit Lehrer Berthold Brommer (Mitte) auf 3000 Metern Höhe.

Von Elena Wiest
WANGEN - Steile Hänge, tiefe Abgründe, eisige Gletscher, dichter Ne­bel, selten begangene Wege, Frustrati­on und Angst: Auf ihrer Alpenüberquerung lernten die Jugendlichen der sechsten Klasse der Talanderschule Wangen, Herausforderungen zu meistern. Belohnt wurden sie für die Strapazen mit unvergleichlichen Naturerlebnissen, Begegnungen mit Mensch und Tier und einem wach­senden Zusammengehörigkeitsge­fühl.
Die Überquerung der Alpen war eine Herausforderung für alle. Nicht nur für die zwölf Jugendlichen im Al­ter von zwölf bis 14 Jahren, sondern auch für die vier betreuenden Er­wachsenen. Ein Jahr lang hatte die Gruppe das große Abenteuer geplant und sich intensiv vorbereitet. Auf ei­nem Ausflug in die Berge war die Idee der Alpenüberquerung geboren wor­den. Die Schüler der Sonderschule für Erziehungshilfe sollten an dem erlebnispädagogischen Angebot, das zum Großteil über Spenden finan­ziert wurde, wachsen (die SZ berich­tete).
Wanderung nach Italien
Im Juli machte sich die 16-köpfige Gruppe entlang der Via Alpina auf die 22 Tage lange Wanderung von Tschagguns im Montafon ins italieni­sche Tirano. Auf ihrer Reise erlebten die Teilnehmer viel Spannendes. Sie schliefen im Stroh, frühstückten im Kuhstall, begingen uralte Mönchswe­ge und wanderten durch Gletscher und entlang tiefer Schluchten. Dass solche Situationen im wahrsten Sinne des Wortes Gratwanderungen wer­den würden, wusste Lehrer Berthold Brommer: „Hier hängt viel am seide­nen Faden. Es ist immer die Ungewissheit da, ob alles gutgeht."
Bei der geringen Frustrationstole­ranz der Jugendlichen der Sonderschule komme es vor, dass sie sich unter den Anstrengungen schnell aufregten.
Auf der Reise beobachtete der Lehrer aber ein Phänomen: „Auf 3000 Höhenmetern gleicht sich das viel schneller wieder aus als im Tal." Die Naturerfahrung habe gegen Streit und Aggressionen geholfen, weil die Jugendlichen mehr bei sich und glücklich gewesen seien.
So wurde der ein oder andere Höhen- oder Gruppenkoller bezwungen, Streit geschlichtet und der Weg zurück zur Route, aber auch zueinander immer wieder gefunden. "Die Strapazen und die Anstrengungen des Tages waren gleich wieder vergessen, wenn man abends in der Hütte ankam", erzählt Doris Vogt, die die Schüler betreut hat.
Beschwerlicher Weg hat geprägt
Noch immer sei sie sehr berührt von der Erfahrung, gesehen zu haben, wie die Natur und der beschwerliche Weg die Kinder geschliffen hätten.
Mit dabei war auch Kameramann Jan Trottnow aus Berlin, der die Erlebnisse der Gruppe gefilmt und ins gesamt 43 Stunden Material zusammenbekommen hat. Darauf dürfte auch der 13-jährige Nico zu sehen sein, für den das alles "mal was anderes" war und dem der Wellnessbadbesuch in Scuol besonders gut gefallen hat. Während er sich am Mittwochabend die Reisefotos ansah, war ihm der Stolz anzusehen. Auch die anderen Jugendlichen sind stolz: Darauf, gelernt zu haben, zusammenzuhalten und ihre Ziele erreichen zu können.
© Ein Blog über die Alpenüberquerung ist zu finden unter www.ViaTalander.blogspot.com
Die Alpenüberquerung der Talanderschule Wangen in Zahlen:
16 Personen, 22 Tage, 250.000 Meter Weg, 20.000 Höhenmeter, 500.000 Schritte, 18 Übernachtungen, 43 Stunden Filmmaterial, zehn Packungen Blasenpflaster (ew)

Mittwoch, 10. August 2011

Bilderanschauen in der Talander-Schule

Heute Abend kamen ca. 30 Interessierte, um die Alpenüberquerung in Bildern und Berichten mitzuerleben. Knapp 700 Fotos erzählten von dem Miteinander auf der Klassenfahrt.
Einige der Mitwanderer, Doris, Katharina, Dominique, Roland, Lukas und Nico waren auch dabei und erinnerten sich an ihre Erlebnisse.
Ebenso kam eine Vertreterin der SCHWÄBISCHEN ZEITUNG!

Hier ein schönes Bild:

"Ist der nicht süß?"
Ein junger Hirtenhund auf der Alpe di Sasso bei Malghera


Freitag, 5. August 2011

Artikel in vaol.it

Dieser Artikel erschien am Tag unserer Rückkunft in der Online-Zeitung.
Könnte ihn bitte mal jemand übersetzen?

La Valtellina conquista i ragazzi della Via Alpina

Indimenticabili le giornate trascorse a Tirano dal gruppo di scolari tedeschi.



“Danke, danke, danke!” Queste le semplici parole regalate alla Valtellina dopo la giornata trascorsa a Tirano giovedì 21 luglio dai ragazzi della scuola “Talander” di Wangen in Baviera dopo l’accoglienza a loro dedicata.
Una giornata iniziata con l’arrivo in stazione con il Trenino Rosso del Bernina alle 10.21, l’incontro e con Andrea Gusmeroli che per il Consorzio Turistico Provinciale ha in passato seguito il progetto di promozione della Via Alpina, e il benvenuto dato sfoggiando un quotidiano che a tutta pagina dava già la notizia della loro avventura attraverso le Alpi. Poi l’incontro nella piazza della stazione con Alessia Magro, promoter del Trenino Giallo turistico di Tirano che in ottimo tedesco ha accompagnato il gruppo fino in municipio dove era previsto l’incontro con le autorità cittadine.
Bello l’approccio informale del gruppo guidato da Berthold Brommer, insegnate e tour leader, con il sindaco Pietro Del Simone che li attendeva davanti al comune, una stretta di mano e un sorriso prima di salire nella sala consigliare dove attendevano anche l’assessore allo sport Saligari e il direttore del consorzio turistico di Tirano Pierluigi Negri, oltre alla stampa.

 
Una chiacchierata calorosa e diretta, informale, un incontro sincero tra chi ha avuto il coraggio di mettersi in gioco e provare a portare a termine una piccola grande impresa, e chi, come il sindaco di Tirano, ha la responsabilità di valorizzare un territorio che è di montagna e che della cultura di montagna si è alimentato e deve continuare ad alimentarsi per non perdere la propria identità.
“Faccio i complimenti ai ragazzi e a chi li ha accompagnati e aiutati perché fare quasi 250 km camminando ogni giorno, per tre settimane di fila, tra sole, pioggia, neve, nebbia, e tirare sempre dritto non è da tutti. Io che in montagna ci andavo e ci vado, so quante emozioni possa dare camminare in quota, vedere panorami splendidi, entrare in contatto vero con la natura, allontanarsi dal mondo che resta in basso. Esperienze che stiamo dimenticando e che dovremmo far provare di nuovo anche ai nostri bambini e ragazzi, il gusto della fatica per arrivare ad una meta”.

 Un concetto condiviso da Brommer che raccontando gli aneddoti di questa impresa fatta con ragazzi non sempre facili, di una scuola speciale, conferma come sia stata per loro una grande prova di vita. Gli stessi ragazzi, incalzati nel dare il loro commento, hanno sottolineato come all’inizio temevano di non potercela fare ma che poi anche aiutandosi a vicenda hanno scoperto risorse fisiche e mentali impensate e hanno pestato neve e preso pioggia tenendo sempre duro e guardando avanti… forse alla pizza che avrebbero mangiato finalmente a Tirano.
Una foto ricordo, una maglietta, dei gadget, alcune pubblicazioni donate alla scuola e il momento ufficiale, ma molto amichevole, ha lasciato spazio ad un piccolo giro del centro storico e al pranzo in una pizzeria nella zona di S. Martino. “Endlich Pizza!”, finalmente la pizza un vero sogno per i ragazzini che se la sono goduta, così come gli assaggi di chisciolin e pizzoccheri, i dolci e le bibite.
Nel pomeriggio un giro di Tirano a bordo Trenino Giallo, una sosta doverosa alla magnifica Basilica di Madonna, allietata dal suono dell’organo con il maestro che, su invito del Rettore Don Aldo Passerini, ha dedicato agli amici tedeschi una fuga di Bach, e il rientro in stazione per salire sull’altro trenino, più famoso, quello rosso, destinazione Le Prese in Svizzera per la notte da passare al campeggio sul lago.


Una giornata che non dimenticheranno, come confermato sul blog del viaggio (http://viatalander.blogspot.com/).
Un’ottima vetrina per Tirano, la Valtellina e la Via Alpina, una storia che presto diventerà un documentario grazie alle riprese che sono state effettuate durante il viaggio.
Un grazie e i complimenti a tutti i ragazzi e accompagnatori da parte del Consorzio Turistico Provinciale di Sondrio: Berthold Brommer, Andrea Nenning, Doris Vogt e Dennis, Thomas, Simon, Samuel, Sarah, florian, andreas, Nico, Kevin, Selma, Maurice e Lukas.

Ufficio stampa Valtellina

Donnerstag, 4. August 2011

Beim Fotoshooting

Die Bilder der erfolgreichen Alpenüberquerer sind alle morgens beim Fotoshooting-Termin auf der Alpe San Romerio am 20. Tag entstanden - mit Blick schon auf das Ziel im Tal: Tirano!

Dennis
Vor der Kamera


Selma im Portrait

Mittwoch, 3. August 2011

Die großen Alpenüberquerer!

Die Bilder der erfolgreichen Alpenüberquerer sind alle morgens beim Fotoshooting-Termin auf der Alpe San Romerio am 20. Tag entstanden - mit Blick schon auf das Ziel im Tal: Tirano!

Andreas
Dennis


Thomas
Samuel


Sarah
Selma


Florian
Nico

Maurice
Kevin


Andrea Nenning
Berthold Brommer

Jan Trottnow
Doris Vogt

Durch Anklicken lassen sich die Bilder vergrößern, mit dem "Zurück"-Button gelangt man wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Dienstag, 2. August 2011

aus: Montafoner STANDpunkt. Ausgabe 16, Sommer 2011

Fußmarsch über die Alpen
Deutsche Schüler starten vom Montafon aus auf eine 225 Kilometer lange Abenteuerreise

Vom Montafon aus hat sich der Wandertross an die Überquerung der Alpen gemacht.
                                                                                                                               (Foto: meznar-media.com)

Montafon/Wangen. Es ist das Abenteuer ihres Lebens. Zwölf Jugendliche einer Schule für benachteiligte Kinder aus dem benachbarten Wangen im Allgäu wollen die Alpen bezwingen. Vom Montafon aus über Scuol im Engadin nach Tirano im Veltlin (Italien). 225 Kilometer, 15.000 Höhenmeter und 15 Tagesetappen. „Ein ehrgeiziges Ziel, aus dem wir alle gestärkt hervorgehen werden“, zeigt sich der engagierte Betreuer und Pädagoge Berthold Brommer siegessicher. „Unser Projekt soll zeigen, zu was die zehn Jungs und zwei Mädchen der sechsten Klasse der Talander-Schule für benachteiligte Kinder in der Lage sind. Wie viel Mut und Ausdauer wir haben, wie gut wir zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen“, so Brommer und Erzieherin Andrea Nenning weiter.

Empfang in Tschagguns
Vom Montafon aus hat sich die Wandergruppe auf den Weg über die Via Alpina gemacht. Der Tschaggunser Bürgermeister Herbert Bitschnau, sein Vize Elmar Egg und Direktor Manuel Bitschnau von Schruns-Tschagguns Tourismus (STT) ließen es sich nicht nehmen, den Wangener Wandertross vor dem Start persönlich im Gemeindeamt zu empfangen und nach aufmunternden Worten, einer kleinen Stärkung sowie einer aktiven Unterstützung des Projekts durch entsprechende Sachspenden auf den Weg zu schicken. „Ein tolles Abenteuer, das wir natürlich gerne unterstützen“, so Bürgermeister Herbert Bitschnau.

Bgm. Herbert Bitschnau empfing die Wandergruppe rund um Berthold Brommer im Gemeindeamt.
(Foto: meznar-media.com)
Wanderinfos im WebMittlerweile ist der Wandertross in Südtirol angekommen. Genauer gesagt im Münstertal. Das große Ziel ist somit schon in Bälde erreicht. „Wenn alles weiterhin perfekt nach Plan läuft, werden wir am 22. Juli wieder zu Hause sein“, so Brommer. Dann haben die Kinder nicht nur einen 80-stündigen Marsch hinter sich, sondern jeder für sich einen persönlichen Sieg errungen, der die Kinder stark für die Zukunft machen soll.
Übrigens – unter http://viatalander.blogspot.com kann die Reise der Talander-Schüler und ihrer Betreuer mit vielen Bildern und aktuellen Infos über jeden Wandertag im Internet mitverfolgt werden.

erstellt von Toni Meznar

Mittwoch, 27. Juli 2011

Letzter Schultag!

Ein bisschen Wehmut war schon auch dabei:
So wird die Klasse nie mehr zusammen sein, da einige Kinder die Schule wechseln werden!

Die großen Alpenüberquerer!        [Klick mich!]

Dienstag, 26. Juli 2011

Rückblick im Klassenzimmer

Beim Bilderanschauen im Klassenzimmer     [Klick mich!]
Wir haben heute mit Kindern, Eltern und Kollegen einen kleinen Rückblick auf unsere Fahrt gehalten.
 

Montag, 25. Juli 2011

Erinnerungen gegen das Vergessen

Insgesamt waren wir 22 Tage unterwegs, 
  • haben Freude und Streit, Überfluss und Entbehrung, Angst und Begeisterung miteinander geteilt, 
  • haben uns mit unseren schweren Rucksäcken langsam die Berge hochgeschleppt und sind die Hänge schnell hinunter geschritten, 
  • hatten Blasen an den Füßen und Muskelkater in den Beinen, 
  • haben nicht mehr gekonnt und sind doch weitergelaufen, 
  • haben uns beleidigt und geschlagen und doch wieder vertragen und entschuldigt,
  • haben den Weg verloren und wieder gefunden, 
  • haben breite Straßen, steinige Feldwege, schmale Wanderwege und kaum sichtbare Pfade beschritten, 
  • haben 500.000 Schritte gemacht, 
  • 250.000 m unter die Füße genommen und dabei 
  • 20.000 Höhenmeter erklommen, 
  • sind auf 3.000 m hochgeklettert und auf 400 m abgestiegen, 
  • haben unendlich viel Steine und Wasser gesehen, 
  • haben Wind und Regen, Schnee und Eis, Gletscher und Sonne hautnah erlebt und ihnen getrotzt, 
  • haben Steinböcke, Gämsen, Hirsche, Rehe, Murmeltiere und Adler aus der Ferne und 
  • Hühner, Schafe, Ziegen, Kühe, Esel, Lamas und Pferde aus der Nähe wahrgenommen, 
  • haben viele verschiedene Sprachen, Kulturen und Menschen erlebt, 
  • haben auf 18 verschiedenen Hütten, Gasthäusern, Hotels, Strohhotels, Jugendherbergen und Campingplätzen übernachtet, 
  • haben am Anfang und am Ende in Tschagguns und in Tirano den Bürgermeister kennen gelernt und viele Geschenke erhalten,
  • haben uns in Scuol im Wellnessbad verwöhnen lassen, 
HABEN EINFACH UNENDLICH VIEL ERLEBT UND ERFAHREN! 

Samstag, 23. Juli 2011

Am Tage danach:

Das wünsche ich Euch:
Mögen sich die Wege vor euren Füßen ebnen,
möget ihr den Wind im Rücken haben,
möge die Sonne warm euer Gesicht bescheinen,
möge Gott seine schützende Hand über euch halten,
möget ihr in euren Herzen dankbar bewahren
die kostbaren Erinnerungen der guten Dinge in eurem Leben.

Ich wünsche euch,
dass jede gute Gabe in euch wachse und sie euch helfe,
die Herzen jener froh zu machen, die ihr liebt und die euch lieben.

Möge freundlicher Sinn glänzen in euren Augen,
anmutig und edel wie die Sonne,
die aus dem Nebel steigend, das Tal erwärmt.

Möge die Kraft des Guten euch immer aufrecht  halten,
möget ihr überall das Gute sehen,
möget ihr das Gute überall hören,
möge das Gute aus euch sprechen,
mögen die guten Kräfte euch immer und überall schützen.

Altirischer Segenswunsch


Freitag, 22. Juli 2011

22. Tag: Heimfahrt nach Wangen

Heute Nacht war es richtig kalt, noch kälter als in der letzten. Dafür waren die Schnarchgeräusche diesmal nicht so stark. Um 7.00 Uhr mussten wir aufstehen, um rechtzeitig am Bahnhof zu sein. Also schnell aufstehen, Sachen zusammenpacken, Zelt räumen, Zelt zusammenpacken, noch Einkaufen mit dem restlichen Bargeld, Frühstücken und los gings. Roland und Walter haben uns dankenswerterweise das Geschirr gespült und es zusammen mit Zelt, Schlafsäcken und Stöcken im Auto mit nach Wangen genommen.

Als wir schon weg waren, kam Andrea (der rasende Reporter aus Italien) noch mit der neuesten Ausgabe der "La Provincia di Sondrio" und brachte sie Walter und Roland vorbei. Fast eine komplette Seite war unserem Besuch in Tirano gewidmet, mit drei Bildern!

Die neuesten Nachrichten aus Italien!     [Klick mich!]

Um 9.02 Uhr fuhr dann unser Bernina-Express mit den vollklimatisierten Panoramawägen ein.

 Einfahrt des Bernina-Expresses in Le Prese     [Klick mich!]

Riesige Fensterflächen vom Sitzplatz bis zum Dach, die aber leider nicht zu öffnen waren. Jan hat zum Glück noch ein kleines Fenster zwischen den Wagons gefunden, um daraus zu filmen.

Letzter Blick auf den Lago di Poschiavo     [Klick mich!]

In vielen Serpentinen schlängelte sich der Zug den Berg hoch. Viele Kehren finden im Berg statt: Der Zug fährt in einen Tunnel ein, macht dort im Berg eine Kurve und kommt weiter oben in umgekehrter Richtung wieder heraus. So kurvten wir immer höher, bis wir die Passhöhe des Bernina-Passes (2.200 m) erreicht hatten. Dort ist auch wieder die Wasserscheide zwischen Adria und Schwarzem Meer. Auf der Nordseite des Passes ging es dann wieder hinunter, mit Blick auf Piz Bernina (4.048 m) und Aletschgletscher.

Blick auf Piz Bernina (4.048 m) mit Morteratsch-Gletscher     [Klick mich!]

In St. Moritz, der chicen, exklusiven und kosmopolitischen Stadt (wie die Frau über den Lautsprecher sagte), stiegen wir dann in den Albula-Express nach Chur um. Dort wartete am Bahnsteig schon ein nett für uns reservierter Wagen.

"Unser" Wagen     [Klick mich!]

Erst durch den Albulatunnel und dann wieder in Kehren und über atemberaubende Brücken und Viadukte ging es jetzt nach unten.

Die Kinder wurden zum Großteil müde von all den Eindrücken und gönnten sich ein Nickerchen. In Chur holten wir uns dann beim Umsteigen noch ein Sandwich. Weiter bis nach St. Margrethen, dort Umstieg in den EC bis Lindau. In Lindau wartete dann ein kleiner roter Triebwagen für die letzte Teilstrecke ins Allgäu. Jetzt konnte nichts mehr schiefgehen - alle Kinder heil wieder heimgebracht!

In Wangen war dann großer Bahnhof. Eine "unübersehbare" Menschenmenge erwartete uns: Sogar eine Musikkapelle hatten Eltern zur Begrüßung organisiert. Außerdem gab es wie auf allen Hütten bei der Ankunft Kakao, diesmal sogar noch mit Brezeln!
Kinder und Eltern fielen sich glücklich strahlend in die Arme!
Von der Talanderschule waren auch viele Lehrer zur Begrüßung gekommen.

Eine gelungene Klassenfahrt ging zu Ende. Alle Kinder und Betreuer sind heil und mit vielen neuen Erfahrungen und Kräften wieder heimgekehrt!

Wir danken allen Helfern, allen Menschen und Mächten, die uns innerlich und äußerlich unterstützt haben, dass das alles so möglich wurde. DANKE!

Berthold Brommer
Andrea Nenning