Sonntag, 17. Juli 2011

17. Tag: Zur Saoseo-Hütte (CH)

Nach dem Frühstück auf der gemütlichen, frisch renovierten Federico-Hütte kam endlich die Familie von Dennis angefahren, die wir ja schon gestern erwartet hatten. Sie wollten gerne ihren Sohn besuchen und hatten uns auch einige wichtige Dinge mitgebracht: Waschmittel, Shampoo, Zahnpasta und etwas Süßes.

Da Lukas Fuß nach seiner Bänderzerrung einfach noch nicht in Ordnung war, nahm Fam. Bayar ihn wieder mit ins Allgäu, er kommt hoffentlich am Mittwoch mit Simon nach Tirano.

Abschied von Lukas und Familie Bayar

Auf breiten Wegen an der Val Viola Hütte und vielen Seen vorbei ging es zum Pass da Val Viola (2.489 m), unten sah man schon bald den malerischen Lagh da Val Viola  liegen. Nach einer knappen Stunde waren wir dort angelangt. Trotz Regen haben wir dort eine ganze Weile gerastet und mit Steinen und Wasser gespielt. Überhaupt sind auf unserer Wanderung Steine und Wasser ein immer wiederkehrendes Element, das gab es fast überall.

Fröhliche Stimmung am Lagha da Val Viola

Der See ist wundervoll umrahmt von vielen knorrigen Arvenbäumen, wie geschaffen um hier einen ganzen Nachmittag zu verbringen, aber leider regnete es und so zogen wir zur nahe gelegenen Saoseo Hütte.

Das Rifugio Saoseo

So früh waren wir noch nie an einer Hütte angelangt. Aber leider hatten die Teilnehmer des nahe gelegenen Pfadfinderlagers auch in der Hütte Zuflucht gesucht. Der Lärm war unerträglich, die Luft zum Schneiden und alle Sitzplätze besetzt. So suchten wir erst mal unsere Lagerplätze auf.

Leider flippte jetzt ein Kind aus und wollte mit dem nächsten Bus nach Hause fahren. Es dauerte Stunden bis es uns gelang, ihn davon zu überzeugen, die restlichen 5 Tage noch durchzuhalten. Die anderen spielten derweil unten Romme und tranken Kakao. Etwas schleppend verging der Nachmittag bis zum üppppigen Abendessen.

Danach versuchten die Kinder mit Jan an der Gitarre den Talander-Song zu schreiben.

Talander Songwriting

Wir wollen heute früh ins Bett, da der morgige Tag über den Pass da Sach (2.731 m) sicher wieder anstrengend wird. Hoffentlich hat der Regen bis morgen aufgehört und es haben sich die Wolken aus der Höhe verzogen.
Drückt uns die Daumen dafür!

Ciao!

3 Kommentare:

  1. Liebe VIATALANDER,als ich gelesen habe:der Lärm war unerträglich,die Luft zum schneiden ...da suchten wir zuerst mal unsere Lagerplätze auf....,da musste ich doch scharf überlegen. Die Brommer/Nenning Klasse hält so etwas nicht mehr aus? Ich glaube ich muß meinen bisherigen Eindruck von Euch grundlegend ändern.Wenn ich an Euch bisher dachte kamen solche Gedanken wie:Laut, sehr auf sich selbstbezogen ,nicht hilfsbereit .....!Nun habe ich schon mehrfach gehört das ihr in den Letzten 14 Tagen euch so anders verhalten habt :einfach gut!! Eine Lehrerin, welche Euch einen Teil des Weges begleitet hat kam so verklärt in die Schule zurück das sich viele gefragt haben was denn mit der Lehrerin los sei? Antwort:sie war mit Euch auf VIATALANDER unterwegs. Besonders freut mich das der Simon und Lukas zu Euch kommen,denn ohne die beiden seit Ihr nur das halbe Team.Viele Grüße aus dem kalten Allgäu Sabine Schönmetzler

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  2. Hallo ihr Bergler,ich hab euch die Daumen gedrückt und hoffe es hat geklappt. Aber mit den Hexen und "hex hex" funktioniert auch nicht immer! Bei uns hier hat es zwar nicht geregnet, aber es ist viel zu kalt. Meine Schwester ist genau an dem Tag aufs Stilfserjoch, als ihr wieder los gewandert seid. Als ich ihr erzählt habe was ihr die Tage vorher alles gelaufen seid,fand sie das "die wahnsinns Leistung". Es würde mich freuen, wenn es heute mit der Sonne bei euch geklappt hat und ihr ohne grosse Zwischenfälle euer Ziel erreicht. Freu mich auf Freitag und darauf euch alle wieder zu sehen. Habt Spass und freut euch auf euer Ziel, das ja echt näher und näher rückt. Werd weiter eure Reise verfolgen,was ja super spannend ist, und auch an euch denken. Hei, so oft wie ich die letzten Wochen an euch gedacht habe mach ich sonst nicht! Last es euch gut gehen,eure Gisela Fischer

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  3. vielen Dank für das Bild sind richtig stolz auf uns das wir es zu euch in die Abgeschiedenheit mit anfänglichen Schwierigkeiten gefunden haben, aber am meisten sind wir auf euch stolz das ihr diese Wahnsinnstour am Freitag geschafft habt,ich hätte euch alle schon gerne am Sonntag mit heimgenommen,den der Abschied ist mir nicht leicht gefallen euch einfach so gehen zu lassen und plötzlich wart ihr in den Bergen verschwunden,war schon ein komisches gefühl,doch in 4 Tagen seid ihr wieder da und das denke ich ist für uns alle Eltern das schönste Geschenk oder ???

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