Dienstag, 2. August 2011

aus: Montafoner STANDpunkt. Ausgabe 16, Sommer 2011

Fußmarsch über die Alpen
Deutsche Schüler starten vom Montafon aus auf eine 225 Kilometer lange Abenteuerreise

Vom Montafon aus hat sich der Wandertross an die Überquerung der Alpen gemacht.
                                                                                                                               (Foto: meznar-media.com)

Montafon/Wangen. Es ist das Abenteuer ihres Lebens. Zwölf Jugendliche einer Schule für benachteiligte Kinder aus dem benachbarten Wangen im Allgäu wollen die Alpen bezwingen. Vom Montafon aus über Scuol im Engadin nach Tirano im Veltlin (Italien). 225 Kilometer, 15.000 Höhenmeter und 15 Tagesetappen. „Ein ehrgeiziges Ziel, aus dem wir alle gestärkt hervorgehen werden“, zeigt sich der engagierte Betreuer und Pädagoge Berthold Brommer siegessicher. „Unser Projekt soll zeigen, zu was die zehn Jungs und zwei Mädchen der sechsten Klasse der Talander-Schule für benachteiligte Kinder in der Lage sind. Wie viel Mut und Ausdauer wir haben, wie gut wir zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen“, so Brommer und Erzieherin Andrea Nenning weiter.

Empfang in Tschagguns
Vom Montafon aus hat sich die Wandergruppe auf den Weg über die Via Alpina gemacht. Der Tschaggunser Bürgermeister Herbert Bitschnau, sein Vize Elmar Egg und Direktor Manuel Bitschnau von Schruns-Tschagguns Tourismus (STT) ließen es sich nicht nehmen, den Wangener Wandertross vor dem Start persönlich im Gemeindeamt zu empfangen und nach aufmunternden Worten, einer kleinen Stärkung sowie einer aktiven Unterstützung des Projekts durch entsprechende Sachspenden auf den Weg zu schicken. „Ein tolles Abenteuer, das wir natürlich gerne unterstützen“, so Bürgermeister Herbert Bitschnau.

Bgm. Herbert Bitschnau empfing die Wandergruppe rund um Berthold Brommer im Gemeindeamt.
(Foto: meznar-media.com)
Wanderinfos im WebMittlerweile ist der Wandertross in Südtirol angekommen. Genauer gesagt im Münstertal. Das große Ziel ist somit schon in Bälde erreicht. „Wenn alles weiterhin perfekt nach Plan läuft, werden wir am 22. Juli wieder zu Hause sein“, so Brommer. Dann haben die Kinder nicht nur einen 80-stündigen Marsch hinter sich, sondern jeder für sich einen persönlichen Sieg errungen, der die Kinder stark für die Zukunft machen soll.
Übrigens – unter http://viatalander.blogspot.com kann die Reise der Talander-Schüler und ihrer Betreuer mit vielen Bildern und aktuellen Infos über jeden Wandertag im Internet mitverfolgt werden.

erstellt von Toni Meznar

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